Kriminalsonett ii: Erpressung
B. brauchte Geld. Am besten 'ne Million.
Weshalb? Das hat hier nicht zu intressieren.
So kidnappte er eines Tags den Sohn
des Bürgermeisters. Diesem schrieb er: »Ihren
Spross hab ich. Und ihm geht es gut, obschon:
Sie werden ihn, falls Sie nicht zahln, verlieren.
Beeiln Sie sich, bekommen Sie zum Lohn
den Sohn. PS: Verzeihn Sie die Manieren.«
In Sorge, alle Scheine sei'n markiert,
beharrte B. strikt auf 2-Euro-Stücken.
Die Münzen wurden schließlich deponiert,
um sie zu holen wollte B. sich bücken:
Er hob, doch brach sich seinen rechten Arm dran.
Und danach kriegte ihn rasch ein Gendarm dran.
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