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Dienstag, 10. November 2015

Kabarettsonett ii

Kabarettsonett ii: Am Esstisch eines Kleinkünstlers

»Die Welt ist schlecht. Sie sollten mir vertrauen,
wer spricht, hat recht: Das ist ein deutscher Brauch.
Den Reichen schwimmt der Kaviar im Bauch,
und ich muss hier an einem Schwarzbrot kauen...

Für die da oben (Merkel, Gauch und Jauch)
ist kaum ein adäquates Wort zu bauen.
Der Steputat schlägt ›Grauen‹ vor und ›Hauen‹,
doch ›Plauen‹ taugt mir als Metapher auch.

Die nehmen! Und wir geben! Welch ein Irrsinn!
Das hat vor mir noch niemand je erkannt.
Wir sollten's ändern, schließlich haben wir's in

der Hand. Auf geht's, verwandeln wir das Land!
Dann los, der Umsturz nehme seinen Lauf!
Doch gehn Sie vor. Ich esse erst noch auf.«

Donnerstag, 5. November 2015

Kabarettsonett i

Kabarettsonett i: Am Schreibtisch eines öffentlich-rechtlichen Kleinkünstlers

»So ein Programm schreibt sich nicht von alleine,
und ich weiß kaum, wo ich beginnen soll:
Mein Kopf ist an Gedanken übervoll.
(Das stimmt nicht, doch Sie wissen, was ich meine.)

Wie fang ich an? Mit Hitler oder Heine?
Vielleicht per Wortspiel, denn das kann ich toll:
›Amerikbah!‹, haha, und ›Israoll‹.
Da nickt das Publikum und nippt am Weine.

Dann: Banken. Und die Kanzlerin geht immer.
Fiel Ihnen auf, wie sie die Hände hält?
Sie lacht auch nie! Und dafür kriegt die Geld...

Zum Schluss Monsanto, denn die sind noch schlimmer.
Wir gehen vor die Hunde! Das geschieht ip-
so facto (Bildungsbürgertum) durch TTIP!«