Im RBB lese ich fünf Strophen über das beste Gemüse der Welt: Lob des Rosenkohls.
Montag, 26. Oktober 2020
Dienstag, 29. September 2020
Anderswo (16)
Für die Eisenbart & Meisendraht-Sendung zum Thema Langeweile habe ich den Film Titanic und Schillers Lied von der Glocke leicht verkürzt bedichtet und vorgelesen.
Freitag, 25. September 2020
Anderswo (15)
In der Oktoberausgabe der Titanic findet sich ein Gedicht von mir zur Cancel Culture und ihren fatalen Folgen namens »Nachruf auf einen konservativen Kolumnisten«.
Dienstag, 1. September 2020
Kurze Ballade
Der Knabe im Moor
der Natur
klagt: »Wo bin
ich denn nur?«
Eulen schrein,
Kälte klirrt,
Geister ... – Nein,
das hier wird
ihm zu bunt.
Er ist klug,
flüchtet, und
da der Spuk
ihn im Trab
dann verlor,
spricht der Knab:
»Nevermoor!«
Sonntag, 23. August 2020
Sonntag, 9. August 2020
Gedicht gegen Naturdokumentationen
Ich
bin die ganzen Dokus leid
mit
all den armen Tieren,
die,
für die Frühlingszeit bereit,
im
kalten März erfrieren,
die,
weil ihr Wald in Flammen steht,
verdursten
und verbrennen,
die,
weil der Weg nicht weitergeht,
umsonst
gen Süden rennen,
die,
wegen Rohöl taub und blind,
durch
Plastikmeere treiben,
die,
weil sie furchtbar hässlich sind,
halt
ohne Partner bleiben,
die,
jung und süß und leider dumm,
dem
Feind entgegenhinken,
die,
alt und schwach und leidend, stumm
in
Richtung Boden sinken,
die,
kurz: trotz ihrer Niedlichkeit
am
Schluss nicht triumphieren.
Ich
bin die ganzen Dokus leid
mit
all den armen Tieren.
Samstag, 1. August 2020
Grabrede auf einen Corona-Leugner
Er liebte Trump und Ken und Q
und Don Alphonsos Zeilen,
und musste das halt immerzu
auf Facebook mit uns teilen.
Ihn schreckte Drostens Tyrannei,
was warn da ein paar Viren?
Kühn trug er Mund und Nase frei
und ging so demonstrieren.
Er hat sich mutig widersetzt,
das Risiko schien nichtig. –
Er lag so häufig falsch und jetzt,
jetzt liegt er erstmals richtig.
PS: Auf Facebook kursiert eine nicht von mir autorisierte Variante des Gedichts (vgl. hier), in der einige Stellen verschlechtert wurden. Außerdem fehlt am Ende ein Reim und ich höre dort auf den originellen Namen »Verfasser: unbekannt«. Diese Version bitte nicht teilen, danke.
und Don Alphonsos Zeilen,
und musste das halt immerzu
auf Facebook mit uns teilen.
Ihn schreckte Drostens Tyrannei,
was warn da ein paar Viren?
Kühn trug er Mund und Nase frei
und ging so demonstrieren.
Er hat sich mutig widersetzt,
das Risiko schien nichtig. –
Er lag so häufig falsch und jetzt,
jetzt liegt er erstmals richtig.
PS: Auf Facebook kursiert eine nicht von mir autorisierte Variante des Gedichts (vgl. hier), in der einige Stellen verschlechtert wurden. Außerdem fehlt am Ende ein Reim und ich höre dort auf den originellen Namen »Verfasser: unbekannt«. Diese Version bitte nicht teilen, danke.
Freitag, 31. Juli 2020
Kriminalsonett: Die Ermittlung
Der Kommissar sitzt sinnend im Büro.
Er streicht die Falten glatt auf seinem Hemd:
Schon wieder wurd ein Torso angeschwemmt,
und er erfuhr's erneut per Radio.
Die Kinder, die ihn fanden, riefen: »Oh!«
und: »Ah!« und: »Ihh!« (der Tod war ihnen fremd).
Er will's notiern. Sein Kugelschreiber klemmt.
Die Welt ist roh. Sie war schon immer so.
Zurück zum Toten. Denn wer trennte all
die Glieder ab? Womit? Und wo? Und wie?
Der Kommissar bemüht die Phantasie,
verzweifelt immer schlimmer an dem Fall. –
Wir lassen ihn deswegen nun in Ruh.
* * *
Doch später errät er den Täter. Juhu!
Er streicht die Falten glatt auf seinem Hemd:
Schon wieder wurd ein Torso angeschwemmt,
und er erfuhr's erneut per Radio.
Die Kinder, die ihn fanden, riefen: »Oh!«
und: »Ah!« und: »Ihh!« (der Tod war ihnen fremd).
Er will's notiern. Sein Kugelschreiber klemmt.
Die Welt ist roh. Sie war schon immer so.
Zurück zum Toten. Denn wer trennte all
die Glieder ab? Womit? Und wo? Und wie?
Der Kommissar bemüht die Phantasie,
verzweifelt immer schlimmer an dem Fall. –
Wir lassen ihn deswegen nun in Ruh.
* * *
Doch später errät er den Täter. Juhu!
Sonntag, 19. Juli 2020
Ein Gedicht
Was
man übern Winter gern
(na
gut: nicht gerne, aber doch) vergisst:
Wie
schlimm das schlimmste je vom Herrn
erschaffne
Wesen, die Hornisse, ist.
Sie
sieht sehr krass gefährlich aus
und
summt so laut wie nichts sonst auf der Welt.
Das
ist ein Fakt (im Grunde zwei), der über Nikolaus
und
Heiligabend allerdings entfällt.
So
bin ich jedes Jahr im Juli dann erneut
ganz
baff, dass mich son Helikopter sticht,
und
schreibe dann, weil mir mein Therapeut
das
nahelegt, darüber ein Gedicht.
Donnerstag, 25. Juni 2020
Gesponsertes Gedicht
Gesponsertes Gedicht
Ich habe bezüglich der Schwüle
gemischte Gefühle. Und kühle
mein Mütchen bei tropischem Leid
am liebsten mit Fanta und Sprite.
Ich habe bezüglich der Schwüle
gemischte Gefühle. Und kühle
mein Mütchen bei tropischem Leid
am liebsten mit Fanta und Sprite.
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